Zur kurzfristigen Eliminierung der Verkeimung kann es hilfreich sein, das gesamte System zu spülen. Dabei lassen sich zwei Arten von Spülungen unterscheiden, wobei jede für sich die entsprechenden Vor- und Nachteile aufweist.
1. Thermische Spülung
Eine Spülung mit Heisswasser lässt sich oftmals kurzfristig durchführen. Dabei ist zu beachten, dass jede Zapfstelle während 5 Minuten mit mindestens 70 °C heissem Wasser gespült wird. Am entferntesten Leitungspunkt – oftmals ist dies die Zirkulationsleitung – muss die minimale Temperatur von 70 °C zwingend eingehalten werden. Oft kann der vorhandene Wassererwärmer die nötige Temperatur mit dem entsprechenden Durchsatzvolumen nicht bereitstellen. Bei sehr grossen Leitungslängen ist es sehr schwierig, die Temperatur am entferntesten Punkt einzuhalten. Die Erfolgsaussichten einer thermischen Spülung sind damit geringer als bei einer chemischen Desinfektion.
2. Chemische Spülung
Bei einer chemischen Desinfektion wird das gesamte System mit der entsprechenden Lösung durchgespült. Dabei muss die Desinfektionslösung an jeder Zapfstelle überprüft werden. Um die Bewohner:innen nicht zu gefährden, müssen alle Wasserbezugspunkte blockiert werden, um ein unbeabsichtigtes Benutzen während der Spülung zu verhindern. Anschliessend muss das gesamte System einwandfrei neutralisiert und nachgespült werden, bevor es den Benutzern wieder übergeben werden kann. Der Nachteil einer chemischen Spülung liegt sowohl im höheren Aufwand gegenüber einer thermischen Desinfektion, als auch in der korrosiven Eigenschaften je nach Wahl des Desinfektionsmittels. Die Erfolgsaussichten zur Eliminierung der Legionellen-Verkeimung ist bei einer chemischen Spülung jedoch weitaus höher als bei einer thermischen.
Durch eine Aufbereitung des Wassers resp. Zudosierung eines Desinfektionsmittels kann die Keimzahl eingedämmt oder ganz eliminiert werden. Dabei gilt es, die jeweils sinnvollste Variante der verschiedenen Apparaturen, Desinfektionsmittel und Verfahren zu eruieren. Eine Aufbereitung sollte nur als letzte Möglichkeit in Betracht gezogen werden, da diese Variante dauerhaft im System verbleibt. Wenn die vorangegangenen Massnahmen wie Spülung, Temperaturschock, Vermeidung von Stagnation etc. keinen Erfolg gezeigt haben, bleibt oftmals jedoch kein anderer Ausweg.
Durch Sterilfilter, z. B. spezielle Duschbrausen, können die Bakterien zurückgehalten werden. Diese Variante eignet sich jedoch nur für kurzfristige Überbrückungen oder in Hochrisiko-Gebäuden wie Spitälern oder Pflegeheimen, da diese Produkte sehr kostenintensiv und zeitlich nur beschränkt einsetzbar sind.
Legionellen sind eine Gattung stäbchenförmiger Bakterien, die beim Menschen unterschiedliche Krankheitsbilder verursachen.
Anhand eines Legionellen-Wassertests für Privathaushalte lässt sich schnell eigenständig feststellen, ob sich Legionellen in den Leitungen der eigenen Trinkwasserversorgung befinden.
Die Kosten für eine Legionellenüberprüfung trägt der Vermieter respektive der Eigentümer.
In der Gastronomie und Hotellerie besteht ein besonderes Risiko im Zusammenhang mit Legionellen. In Duschen, Whirlpools, Klimaanlagen, Luftbefeuchtern und anderen Warmwasserquellen können sich die Bakterien leicht ausbreiten.
Für gesunde Menschen bedeuten Legionellen in aller Regel kein Risiko, aber für bereits geschwächte Menschen führt die Infektion mit der Legionellose in einem von zehn Fällen zum Tod.
Über den feinen Wassernebel, der beim Duschen entsteht, können lungengängige Legionellen-Aerosole eingeatmet werden. Diese schädigen langfristig und können schwere Infektionen hervorrufen. Weitere Übertragungswege von Legionellen durch: Kalt- und Warmwasserversorgung allgemein, Klimaanlagen, Badebecken und Whirlpools.
Gerade in Bereichen, in denen ältere und immunschwache Menschen täglich mehrmals mit dem Element Wasser in Berührung kommen, stellen Legionellen eine grosse Gefahr dar.
Legionellen können sich in Leitungen mit Trinkwasser verbreiten und zu Krankheiten führen. Wer längere Zeit nicht in seiner Wohnung war, sollte die Wasserleitungen vor der ersten Nutzung einige Minuten heiss und kalt durchspülen. So wird stehendes Wasser aus den Leitungen entfernt und das Risiko einer Infektion reduziert.
In der Gastronomie und Hotellerie besteht ein besonderes Risiko im Zusammenhang mit Legionellen. In Duschen, Whirlpools, Klimaanlagen, Luftbefeuchtern und anderen Warmwasserquellen können sich die Bakterien leicht ausbreiten.
Für gesunde Menschen bedeuten Legionellen in aller Regel kein Risiko, aber für bereits geschwächte Menschen führt die Infektion mit der Legionellose in einem von zehn Fällen zum Tod.
Über den feinen Wassernebel, der beim Duschen entsteht, können lungengängige Legionellen-Aerosole eingeatmet werden. Diese schädigen langfristig und können schwere Infektionen hervorrufen. Weitere Übertragungswege von Legionellen durch: Kalt- und Warmwasserversorgung allgemein, Klimaanlagen, Badebecken und Whirlpools.
Gerade in Bereichen, in denen ältere und immunschwache Menschen täglich mehrmals mit dem Element Wasser in Berührung kommen, stellen Legionellen eine grosse Gefahr dar.
Legionellen können sich in Leitungen mit Trinkwasser verbreiten und zu Krankheiten führen. Wer längere Zeit nicht in seiner Wohnung war, sollte die Wasserleitungen vor der ersten Nutzung einige Minuten heiss und kalt durchspülen. So wird stehendes Wasser aus den Leitungen entfernt und das Risiko einer Infektion reduziert.